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Geboren wurde die Idee zur Vereinsgründung während eines Kenia-Aufenthaltes im Sommer 2013, wo wir durch einen glücklichen Zufall die 2012 gegründete Grundschule hope integrated centre (HIC) und unseren jetzigen TEKELEZA-Projektleiter Ferdinand Chai kennenlernten.

Die Schule wurde 2012 mit Krippe und Kindergarten von Pastor Thoya Charles Thoya eröffnet. (Es gab damals 35 Kinder und 2 Lehrer). 2013 kam sein gleichgesinnter Freund Mr. Ferdinand M. Chai dazu, um ihm mit seiner Erfahrung bei der Strukturierung der Schule zu helfen.

Der Unterricht fand in einem halbverfallenen Wohngebäude und unter freiem Himmel statt. Es gibt zwar auch in Kenia staatliche Schulen; jedoch sind diese überfüllt und Bücher, Hefte und die Schuluniform (Pflicht) müssen selbst bezahlt werden, was sich viele Eltern nicht leisten können. Umso überzeugter waren wir vom Konzept Ferdinand Chais, möglichst auf Schulgebühren zu verzichten, Lernmaterial und Uniformen zu stellen und so die Schule für die Kinder der Ärmsten zugänglich zu machen (das setzt natürlich externe Sponsoren voraus).

Zunächst spendeten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten einige Male verhältnismäßig kleine Geldbeträge (immer zwischen 200 und 300 €) und waren positiv überrascht, wie viel damit erreicht werden konnte: Anschaffung von Lehrmaterial, Tischen und Stühlen, Schuluniformen, sogar Baumaterial zur Errichtung provisorischer Klassenräume. Auch die direkte Dokumentation der Geldmittelverwendung via e-mail durch unseren Kontaktmann Ferdinand Chai bestärkte uns in der Meinung, hier ein förderungswürdiges, transparentes Projekt ins Leben gerufen zu haben.

Die Gründung eines Vereines war im Januar 2014 der nächste logische Schritt, zumal wir im Kollegenkreis viel Unterstützung erfuhren.

Erstes Förderprojekt des Vereines wurde so das Bauvorhaben Hope Integrated Centre (Schuldirektor ist Thoya Charles Thoya). Der Verein hope integrated e.V. hat seit 2014 durch zahlreiche Spendenaktionen (hauptsächlich Benefizkonzerte) den Bau eines kompletten Schulkampus finanziert: 5 Schulgebäude mit insgesamt 13 Klassenzimmern; 3 in Fachwerkbauweise sowie 2 massiv gemauert (das Neueste ist ein Multifunktionsbau, bei dem die Innenwand weggeklappt werden kann und damit die Abschlussprüfungen der Klasse 8 regelkonform stattfinden können), ebenfalls massiv gemauert: Toiletten und das Gebäude für die Schulküche. Ca. 250 Kinder werden dort zur Zeit unterrichtet. Die Schule wurde im Frühjahr 2019 offiziell vom kenianischen Staat anerkannt, womit dieses Bauprojekt erfolgreich abgeschlossen und die Schule in die Hände von Thoya Charles Thoya übergeben wurde, der jetzt eigene Wege geht. Unser Verein hope integrated e.V. in Deutschland ist eine eigenständige, von dieser Schule unabhängige Organisation. Kein Mitglied unseres Vereines oder unserer Partnerorganisation TEKELEZA in Kenia bekleidet in irgendeiner Form eine offizielle Funktion an der Schule hope integrated centre. 

Seit 2017 ist die NGO unseres kenianischen Partners Ferdinand Chai unter dem Namen TEKELEZA offiziell registriert.

Unter dem Dach dieser Organisation sind alle jetzt aktuell laufenden Projekte zusammengefasst:

Das schon seit 2015 bestehende Patenschaftsprogramm, mit dem über 50 Schulkinder verschiedener Schulen unterstützt werden. Die Hilfe geht weit über die Schulgebühren hinaus: Die Familien der Patenkinder werden in Notsituationen auch z.B. mit Nahrungsmittelspenden, Baumassnahmen (z.B. Ausbesserung von Wohnhütten nach schweren Regenfällen, dringende Renovierungen), Bettenspenden, medizinischer Hilfe etc. unterstützt.

Das Schneiderprojekt für alleinerziehende junge Mütter wurde 2017 mit eigener Werkstatt gegründet mit dem Ziel, denen eine Ausbildung zu ermöglichen, die aufgrund früher Schwangerschaft ihre Schulausbildung nicht vollenden konnten. 

Das Feldprojekt auf der Halbinsel Maya wurde Mitte 2017 von TEKELEZA für die bereits seit 2011 bestehende Frauengruppe: changanyiko-self-help-group ins Leben gerufen. Unter der Leitung des zuständigen "agricultural officers" Mr. Mutsanganyiko wurden die landwirtschaftlichen Flächen zunächst urbar gemacht. Daraufhin lernten die Frauen nicht nur die von uns 2018 installierte Tröfchenbewässerungsanlage richtig zu nutzen und zu bedienen, sondern wurden auch von Herrn Mutsanganyiko in verschiedenen Wissengebieten unterrichtet: Düngung, Fruchtfolge, Schädlingsabwehr sowie Pflanzenkrankheiten und deren Behandlung. Anfangs musste der Tank für die Bewässerung (7500 l) noch von von Hand gefüllt werden (das Wasser trugen die Frauen vom Wasseranschluss aus bis zu 6 km bis zum Feld). Ein großes Problem war die Unzuverlässigkeit des Wassersystems. Die neu vom Staat verlegte Leitung war nach kurzer Zeit wieder eingetrocknet, da die Quelle, die diese speist, immer weniger Wasser führt. Auch das sog. „rain water harvesting“ in einer Art Grube war auf Grund der ausbleibenden Regenfälle sehr unzuverlässig. Deswegen haben wir 2019 mit der Brunnenbohrung begonnen. Im März 2020 sprudelte endlich das erste Wasser. Auch dieses Projekt soll noch weiter geführt und erweitert werden (z.B. eigene Getreidemühle etc.).

Das kleine Tekeleza Hühnerfarmgebäude wurde im Frühjahr 2019 fertig gestellt und bekam im Winter 2019 seine ersten Bewohner. Die Hühner sollen den Lebensunterhalt von Patenkindfamilie Habel sichern. Sie werden natürlich in der Hühnerhaltung beraten! Es sind weitere Projekte für Familien geplant. Ende Dezember 2019: Die erste Generation Hühnchen wurde mit Gewinn verkauft und sofort die Aufzucht der nächsten begonnen. 2020 wurde die Hühnerfarm 2 gebaut: von ihr profitiert Patenkindfamilie Kahindi.

Ferdinand Chai (li) und Charles Thoya (re) mit Vereinsmitgliedern und Paten v.l.n.r.: Renate Block-Müller, Martina Zimmermann, Bettina Klein-Schneider, Anke Zimmermann, Katharina Blum, Stefan Blum, Charles Thoya, Lucy Zawadi (Lehrerin, 2.Klasse): Feierliche Einweihung des neuen Küchengebäudes anlässlich des Besuches 2016

Unser Tätigkeitsgebiet

Die Schulküche im Bau und das Endergebnis

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Die 5 Schulgebäude mit  insgesamt 13 Klassenzimmern, das Älteste (re) wurde 2014 erbaut. 

Feierliche Einweihung der Schultoiletten 2015

Begehung des Schulfeldes. Maisanbau für die Schulspeisung

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